Dienstag, 04.11.2014
Aufwachen auf See, es war bereits hell und der Sonnenaufgang soll wohl unspektakulär gewesen sein – es war bedeckt.
Morgens um 7 gab es bereits ein kleines Frühstück, kurz nach halb 8 ging es los mit dem Tenderboot zu einer Lagune.
Auf einem Ponton stiegen wir um in ein Ruderboot und fuhren durch einen Tunnel in die Lagune. Rundum Berge, in denen sich kleine Affen tummelten, es war eine tolle Stimmung in der Morgenstunde. Halb 9 waren wir schon wieder zurück.
Wir genossen noch ein Stündchen Schiffsfahrt durch die Inseln auf unserem Kabinenbalkon, halb 10 gab es noch einen Brunch.
Auf der Rückfahrt zum Hafen gab es dann noch einige Besonderheiten zu sehen. Zum Beispiel die „Schwimmenden Dörfer“ am Fuß einer Insel. Die dort wohnenden Menschen haben keinen Wohnsitz auf dem Festland. Problematisch ist das für die Kinder, insbesondere nach der Grundschule. Deshalb siedeln auch viele Familien um.
Unser Ziel war heute die Pinselturmpagode. Wir hatten einen langen Weg vor uns. Zumindest eine lange Zeit.
Nach zwei Stunden Fahrt gab es wieder einen Zwischenstopp. Ähnlich wie auf der Hinfahrt saßen wieder viele Jugendliche an Stickarbeiten und stellten wieder die schönsten Bilder her, es gab kleine und große und sehr große Skulpturen, dazu Klamöttchen und Perlen und wieder Ansichtskarten. Nervig ist nur, dass die Verkäuferinnen jeden Schritt begleiten. Ich weiß nicht, ob es Misstrauen ist, weil es vielleicht schlechte Erfahrungen mit Touris gab, oder ob es vielleicht die Höflichkeit ist und der unendliche Dienstleistungswille.
Kurz nach der Pause gings auf eine abenteuerliche Straße. Schmal, oft nur Betonplatten, oben auf einem Damm entlang – und das Ganze ca. eine Stunde lang.
Zwischendurch legten der Busfahrer und sein Gehilfe nochmal Hand mit an, da ein kleiner Transporter zwei lange Balken quer geladen hatte und damit wir beiden Fahrzeuge nicht aneinander vorbei kamen.
Kühe liefen am Straßenrand und fast auf der Straße rum, Ziegen auch. Wir sahen Lotus-Teiche – die Lotus-Blume ist ja Vietnams Nationalblume – Bananenfelder und natürlich Reisfelder.
Schulkinder auf dem Heimweg…
Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir dann an der Pinselpagode But Thap an. Diese buddhistische Pagode wurde mit Hilfe der deutschen Botschaft restauriert und ist für die deutschen Touristen deshalb ein Muss. Auch derzeit wird wieder restauriert.
Beeindruckt hat mich die Quan yin-Figur, die 13 Gesichter, 1000 Arme und 1000 Augen hat. Diese Figur ist hier sehr typisch für Vietnam und es steht hier das Original.
Auch hier wieder im Altarraum die beiden Riesenbuddhas. Der Rotgesichtige bewacht den Eingang, der Hellgesichtige tut Gutes.
Zurück gings dann nur noch kurz über die verrückte Straße, dann kamen wir über „zivilisiertere“ Wege weiter.
In einer Stadt gabs dann am Straßenrand viele Stände mit Hund im Angebot. Hund wird nur hier im Norden gegessen, sonst nirgends in Vietnam. Es war schon komisch, solche Angebote am Straßenrand zu sehen.
Über die Autobahn gings dann zum Flughafen Hanoi. Wir checkten ein, aßen noch eine Nudelsuppe und schon ging der Flieger nach Hue.

































